In diesem Artikel möchte ich dir eine der jüngsten Entwicklungen unter den Polaritäten-Integrationsmethoden vorstellen: das sogenannte Satori Protokoll.
Das Satori Protokoll ist eine großartige Weiterentwicklung des individuellen Gnostischen Intensivprozesses (=Gnostic Intensive) und wurde von Vladimir Stojakovic ausgearbeitet und perfektioniert.
Das Satori Protokoll ist dabei in mehrfacher Hinsicht bahnbrechend.
So ist es nun zum ersten Mal möglich, die Selbsterforschung („Wer bin ich?“) bis zur direkten Erfahrung des wahren Selbst in weniger als einer halben Stunde ohne Hilfe durch einen Prozessanleiter durchzuführen. Dies macht das Satori Protokoll zum Endpunkt einer jahrhundertelangen Suche nach einer „Erleuchtungstechnik“, die schnell und effektiv zu einer „Erleuchtungserfahrung“ führt.
Zum Verständnis:
Die Idee, dass Menschen so etwas wie „Erleuchtung“ bzw. Freiheit vom Leiden erlangen können, gibt es bereits seit Jahrtausenden. Und es gab immer schon spirituelle Giganten und Traditionen, die behaupteten, man könne diese Erleuchtung durch eigenes Handeln erreichen. Als bestes Mittel bzw. Weg zur Erleuchtung galt dabei sei jeher die Meditation. In der Meditation kommt es nämlich im Laufe der Zeit zu einer allmähliche De-Identifikation von allem, was man im Alltag zu sein glaubt, hin zum wahren Selbst, welches frei ist von Sorgen und Leiden. So wurde den Suchenden empfohlen, täglich mehrere Stunden zu meditieren und zusätzlich bestimmte Verhaltensregeln einzuhalten, und irgendwann würde dann – früher oder später – die Erleuchtung „eintreten“, bzw. die Erkenntnis, wer man wirklich ist. Dafür gab es jedoch keine Garantie, was auch nicht wichtig war, da Zeit damals in vielen Traditionen als Illusion angesehen wurde.
Um die Erfolgschancen auf ein sogenanntes Kensho (= Erleuchtungserfahrung) zu erhöhen, wurden im Zen Buddhismus später intensive Meditationsretreats eingeführt, die von wenigen Tagen bis Monaten dauern konnten. Diese Retreats sollten die Chance auf eine Erleuchtungserfahrung erhöhen und dies war auch der Fall. Allerdings blieben diese Erfahrungen unvorhersehbar. Niemand wusste, wer wann eine solche Erfahrung machen würde.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde dann der indische Yogi Ramana Maharshi weit über sein Heimatland hinaus berühmt. Ramana, der heute als einer der größten spirituellen Meister des letzten Jahrhunderts gilt, propagierte das sogenannte Atma Vichare, die Erforschung des Selbst auf Grundlage der Frage: „Wer bin ich?“ als effektivsten und schnellsten Weg zur Erleuchtung. Diese Form der Selbsterforschung war zwar schon seit vielen Jahrhunderten bekannt, fand nun aber eine größere Anhängerschaft als je zuvor. Auf der Basis dieser Fragestellung entwickelte der Amerikaner Charles Berner dann in den 1960er Jahren das sogenannte Enlightenment Intensive. Beim Enlightenment Intensive wurde die Selbsterforschung nun in Dyaden durchgeführt. Es saßen sich immer zwei Personen gegenüber und stellten sich von morgens bis abends gegenseitig die Frage „Wer bist du?“. Während dieser Enlightenment Intensives, die meist zwischen 3 Tagen und 4 Wochen dauerten, mussten viele strenge Regeln eingehalten werden und die ganze Angelegenheit war vor allem psychisch extrem anstrengend. Dafür war die Erfolgsquote höher als je zuvor und etwa 30% der Teilnehmer erreichten innerhalb von 3 Tagen eine Erleuchtungserfahrung.
In den 1990er Jahren gelang meinem Mentor Zivorad Slavinski dann mit der Entwicklung des Gnostischen Intensivprozesses (Gnostic Intensive) eine Optimierung des Enlightenment Intensives. Nachdem er in dieses die sogenannte alternierende Technik eingebaut hatte, dauerte ein Intensive nur noch einen Tag, war weit weniger anstrengend und die Erfolgsquote stieg auf etwa 90%. Bis hierher waren die Intensives jedoch nur im Rahmen einer Gruppenanstrengung möglich.
Der nächste Schritt vorwärts kam ca. 2006, als Zivorad den Individuellen Gnostischen Intensivprozess veröffentlichte. Ab diesem Moment konnte man mit ähnlicher Erfolgswahrscheinlichkeit in nur 30 bis 60 Minuten zur direkten Erfahrung des wahren Selbst gelangen. Zum ersten Mal war nun auch kein Gruppensetting mehr nötig. Vielmehr reichten 2 Personen aus, die sich gegenseitig durch den Prozess führten.
Das Satori Protokoll, das von Vladimir Stojakovic ca. 2019 ausformuliert wurde, ist nun die erste Technik, mit der sich die meisten Anwender auch alleine und ohne Unterstützung durch andere Personen in weniger als 30 Minuten bis zur Erleuchtungserfahrung prozessieren können. Dies ist in der Tat ein Durchbruch zum logischen Endpunkt einer langen Entwicklungsreihe.
Eine Erleuchtungserfahrung ist somit zum ersten Mal keine Riesen Sache mehr und jedem, der gewisse Minimalvoraussetzungen dafür erfüllt, jederzeit zugänglich.
Nun gibt es aber auch noch einen zweiten Aspekt, der das Satori Protokoll zu einem besonderen Prozess macht.
Bisher gab es nämlich grundsätzlich zweierlei Arten von Methoden. Die eben beschriebenen, die zu einer direkten Erfahrung auf die Frage „Wer bin ich?“ führten (wie der Gnostische Intensivprozess) und solche, mit denen man emotionale und mentale Probleme beseitigen konnte. Zu den letzteren gehören PEAT, Aspectics, Excalibur, Integra Protokoll etc.
Mit dem Satori Protokoll ist nun beides gleichzeitig möglich. Man kann es anwenden, um emotionale und mentale Probleme zu beseitigen und gelangt dabei am Ende des Prozesses automatisch zur direkten Erfahrung des eigenen wahren Selbst.
Dies ist tatsächlich phänomenal und besonders für ernsthafte spirituelle Sucher ein Geschenk des Himmels.
Wenn du die Wirkung des Satori Protokolls kennenlernen möchtest oder den Prozess für die Anwendung bei dir selbst oder bei KlientInnen erlernen möchtest, kannst du dich gerne an mich wenden. Ich biete sowohl Sitzungen als auch Einzel-Trainings und Online-Gruppen-Workshops für das Satori Protokoll an.
Verwandte Artikel: Der Gnostische Intensiv Prozess und die direkte Erfahrung der Wahrheit
Mit besten Grüßen aus München,
Michael